Wie wählt man einen Thermostat aus?

WIE WÄHLT MAN EINEN THERMOSTAT AUS?

Zunächst einmal müssen Sie die richtige Heizungsart für Ihr Haus auswählen. Meistens geschieht dies durch die Verteilung von Warmwasser in Heizkörpern (Elektrokessel, Gaskessel, Festbrennstoffkessel) - oder durch den Einsatz von Elektroheizungen (elektrische Fußbodenheizung, elektrische Durchlauferhitzer, Heizkörper, Infrarotpaneele).

 

Warmwasserheizung:

1) Kesselschaltung (ein Kreislauf oder eine Zone - mit einer gemeinsam eingestellten Temperatur)
Kesselthermostate sind so konzipiert, dass sie die Steuerelektronik im Kessel schalten. Die Funktion wird durch das so genannte spannungsfreie Schalten der Kontakte eines kleinen Relais im Inneren des Thermostats gewährleistet, das keine Spannung oder Stromlast überträgt. Daher sind diese Relais für kleinere Stromlasten ausgelegt, in der Regel bis zu 3 A.


Thermostate, die für die Kesselsteuerung geeignet sind:
B-3, Klasse B-3, TRB-3, Punkt-3, EB-160, B-100

Für den Betrieb des Thermostats selbst und seine ordnungsgemäße Funktion ist es notwendig, den Thermostat mit AC 230V (L+N) Netzstrom und zwei Schaltdrähten vom Kessel zu versorgen. Die Thermostate haben einen internen Temperaturfühler und werden an einer geeigneten Stelle im beheizten Raum installiert.

Das drahtlose Modell B-100 besteht aus zwei Einheiten: einem Schaltmodul und einem Anzeigemodul. Der Schalter wird in der Regel in der Nähe des Heizkessels installiert. Für den ordnungsgemäßen Betrieb ist eine 230V AC-Netzstromversorgung (L+N) erforderlich, um den Schalter und zwei Schaltdrähte vom Kessel zu betreiben. Außerdem muss eine ausreichende WiFi-Signalstärke des Routers gewährleistet sein, da die Hauptkommunikation mit dem Netzwerk über diesen Switch erfolgt. Das Anzeigemodul kann mit Batterien oder einem Adapter betrieben werden. Er enthält einen Temperatursensor und kann überall im beheizten Raum angebracht werden. Das Anzeigemodul kommuniziert drahtlos mit dem Schalter.

 

2) Schalten von Magnetventilen oder Stellantrieben (mehrere Kreisläufe oder Zonen, mit unterschiedlichen Temperatureinstellungen)
Dies ist eine gängige Lösung für Warmwasser-Fußbodenheizungen. Jedes Ventil wird von einem einzigen Thermostat gesteuert, an dem die gewünschte Temperatur für den beheizten Raum eingestellt werden kann.

Thermostate, die zur Steuerung von Ventilen und Stellantrieben geeignet sind - je nach deren Typ:
NC - "normal geschlossen": B-3, Klasse B-3, TRB-3, Punkt-3
NO - "normal offen": B-3, Klasse B-3, TRB-3, Point-3, EB-160, B100

Werden die Ventile ausschließlich mit AC 230V Netzspannung betrieben, können die Modelle E-16, Class E-16, Class E-16W, Point-16, Ring-16, TRE-16, EB-160 auch zum Schalten verwendet werden

Elektrische Heizung:

1) Kleinerer beheizter Raum (die Leistungsaufnahme der geschalteten Geräte übersteigt nicht die maximale Belastung des Thermostats)

Thermostate zur elektrischen Laststeuerung schalten direkt die AC 230V Netzspannung und sind für Geräte konzipiert, die sich wie ein Elektrogerät verhalten. Zum Beispiel elektrische Fußbodenheizungen (für die der Einbau eines Bodentemperaturfühlers empfohlen wird) oder elektrische Durchlauferhitzer, Heizkörper und Infrarotpaneele (für die kein Bodentemperaturfühler verwendet wird). Die Funktion wird durch die sogenannte Spannungsschaltung der Relaiskontakte im Inneren des Thermostats gewährleistet, die einen größeren Strom - maximal 16A - überträgt. Es wird jedoch empfohlen, eine Last von 10 A nicht zu überschreiten, da das Schalten großer Ströme natürlich die Luft im Thermostat erwärmt und nicht nur die Genauigkeit der Temperatursensorerfassung, sondern auch die Lebensdauer der Schaltkontakte im Thermostat beeinträchtigen könnte.

Thermostate, die für elektrische Heizungen geeignet sind:
E-16, Klasse E-16, Klasse E-16W, Punkt-16, Ring-16, TRE-16, EB-160, B-100

Für den ordnungsgemäßen Betrieb ist es notwendig, den Thermostat mit AC 230V Netzstrom (L+N) zu versorgen und die sogenannte Last - geschaltete Heizung (L1+N1) - anzuschließen. Thermostate für Elektroheizungen haben einen internen Temperaturfühler und werden an einer geeigneten Stelle im beheizten Raum installiert. Sie können auch an den mitgelieferten externen Fühler am Kabel angeschlossen werden, um die Temperatur an einem anderen Ort zu messen, oder - je nach Einstellung - um die Temperatur im Boden zu messen (Schutzelement gegen mögliche Überhitzung).

2) Größerer beheizter Raum (Leistungsaufnahme der geschalteten Geräte ist größer als die maximale Belastung des Thermostats)

Wenn die Eingangsleistung der Geräte groß ist (in der Regel über 10-12A), müssen sie durch ein Schütz geschaltet werden. Das Schütz hat wesentlich massivere Kontakte, die einen höheren Strom führen können. Das eigentliche Schalten erfolgt durch eine elektromagnetische Spule im Schütz, die vom Thermostat aktiviert wird.

Thermostate, die für elektrische Heizungen geeignet sind und durch ein Schütz geschaltet werden:
E-16, Klasse E-16, Klasse E-16W, Punkt-16, Ring-16, TRE-16, EB-160, B-100